Nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erhöhte sich die Zahl der Riester-Sparer 2010 um 1,144 Millionen auf nunmehr 14,397 Millionen. Als Riester-Produkt mit dem stärksten Neugeschäft zeigte sich erneut die vor drei Jahren eingeführte Eigenheimrente, der sogenannte Wohn-Riester. Mit 294.000 zusätzlichen Policen hat sich der Bestand im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2009 auf nun 491.000 mehr als verdoppelt. „Trotz des Erfolgs ist der Wohn-Riester für viele Bundesbürger noch immer eine große Unbekannte, der Aufklärungsbedarf bleibt hoch“, betont Alexander Nothaft vom Verband der Privaten Bausparkassen: „Wäre die Eigenheimrente etwas weniger bürokratisch, könnten noch viel mehr Menschen davon überzeugt werden, auf diese Weise für ihr Alter vorzusorgen.“
Weiterhin üppige Zulagen bei der Riester Rente
Für einen Wohn-Riester-Vertrag gibt es dieselben Steuervorteile und Zulagen wie für andere Riester-Produkte: Bis zu 154 Euro jährliche Grundzulage für jeden förderberechtigten Erwachsenen, für ab 2008 geborene Kinder beträgt die Riester-Zulage 300 Euro. Für Kinder, die vor 2008 geboren sind, legt der Staat 185 Euro obendrauf. Eine Extraprämie von 200 Euro gibt es für junge Leute, die bis zum 25. Lebensjahr einen Riester-Vertrag abschließen. Um die maximalen Zulagen zu bekommen, muss der Sparer vier Prozent seines sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens – inklusive der Zulagen – in den Riester-Vertrag einzahlen. Die geförderte Höchstsumme beträgt jährlich 2.100 Euro.
Erst sparen – dann bauen
Erst sparen, dann bauen – dieses Prinzip gilt auch für staatlich geförderte Riester-Bausparverträge. Der Bausparer zahlt erst einmal einige Jahre lang regelmäßig Sparraten. Er häuft damit nicht nur Kapital an, sondern erwirbt sich auch das Anrecht auf einen späteren, besonders günstigen Kredit, auch wenn die Zinsen in der Zwischenzeit gestiegen sind. Unter www.bausparkassen.de gibt es mehr Informationen.
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Als Riester-Produkt mit dem stärksten Neugeschäft zeigte sich 2010 die erst vor drei Jahren eingeführte Eigenheimrente, der sogenannte Wohn-Riester. Trotz des Erfolgs ist diese Vorsorge für viele Bundesbürger noch immer eine große Unbekannte, der Aufklärungsbedarf bleibt hoch.
Foto: djd-Verband der privaten Bausparkassen